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SONY DSCDie Stockrose gehört zur Familie der Malvengewächse, die als ein- oder mehrjährige Kräuter, Stauden, Halbsträucher, Sträucher und Bäume mit Schleimschläuchen in Rinde und Mark vorkommen. Die als Heilpflanzen sehr geschätzten Wilden Malven und der Echte Eibisch gehören ebenso dieser Familie an. Allein von der Erscheinung her sind Stockrosen wesentlich auffälliger, denn sie können bis zu 3 m hoch werden. Als ursprüngliche Herkunft werden der Orient, die Balkanhalbinsel und Kreta angenommen. In Mitteleuropa wurde sie vermutlich im 16. Jahrhundert eingebürgert und war besonders in Bauerngärten anzutreffen. Es wird angenommen, dass die Stockrose, wie auch die Tulpen, durch Türken in dieser Zeit zu uns gelangt sind. In Thüringen wurde sie auch feldmäßig angebaut. Hieronymus Bock, einer der „Väter der Botanik“, beschrieb die Pflanze 1551 als Herbst-Rose und Römische Pappel. Er kannte auch verschiedene Farb-Spielarten. Die auffälligen, aus den Blattachseln wachsenden Blüten können weiß, karminrot, schwarzpurpur, schwarzbraun oder auch gelb sein. Ihr Durchmesser beträgt zwischen 5 bis 10 cm. Die Blüten enthalten einen weinroten Farbstoff, das Althaein, der früher zu unterschiedlichen Zwecken verwendet wurde. In Druckereien nahm man ihn als Druckfarbstoff. Auch war er ein sehr begehrter Farbstoff für die Färbung von Rotwein, Likören und für Sirup. Besonders die Blüten der „schwarzen Malve“ standen bei den Weinhändlern hoch im Kurs. SONY DSCDie Pflanze liebt sonnige Lagen und tiefe, humusreiche Böden. Mitunter trifft man sie auch an Eisenbahndämmen, Flussufern, auf Schutthaufen oder in Weinbergen. Früher wurde sie als Nachzucht auf Kartoffeläckern und Kornfeldern eingesetzt. Als Heilmittel war die Stockrose schon im 1. Jahrhundert bekannt. Der griechische Arzt Dioskurides aus Anazarba/Klein-Asien empfahl ihre Anwendung. In der Antike galten sie jedoch nicht nur als Heilmittel, sondern auch als wertvolles Gemüse. Früher galten die getrockneten Blüten der dunkelvioletten Art als beliebtes Heilmittel gegen Husten. Sie gelangten als Flores Malvae arboreae oder hortensis in den Handel und wurden auch, zusammen mit Salbeiblättern abgekocht, als Gurgelwasser bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums und bei Durchfällen und Menstruationsbeschwerden gebraucht. Allerdings hat die Pflanze als Heilmittel nicht die Bedeutung gefunden wie ihr naher Verwandter, der Echte Eibisch, Althaea officinalis. In der Volksmedizin ist die Droge Stockmalvenblüten, Schwarze Malven, Flores Malvae arboreae, bestehend aus den getrockneten Blüten, bekannt. Aufgrund des Schleimstoff- und Gerbstoffgehaltes wirkt die Droge reizmildernd und entzündungshemmend und eignet sich zur Anwendung bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut sowie des Magen-Darm-Kanals. Zur Bereitung eines Teeaufgusses wird 1 Teelöffel Droge, etwa 1,5 Gramm, mit 1 Tasse (150 ml) siedendem Wasser übergossen und 10 bis 15 Minuten stehengelassen. Mehrmals täglich zwischen den Mahlzeiten sollte der frisch bereitete Tee getrunken werden. Die stattliche Pflanze auf dem Bild mit einer Höhe von 2,20 Metern wurde im Tangermünder Stadtbild in der Langen-Fischer-Straße in Nähe des „ Buhnenkopfes“ entdeckt. Sie scheint sich dort sichtlich wohlzufühlen. (jr), Foto Rozynek

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