„Punktgenau die exquisite Fleischqualität erreichen, die berühmt ist für das Wagyu…“
Die Anfänge der Haake-Schröder GbR in Kuhlhausen liegen im Jahr 1991, als die Eltern der heutigen Gesellschafter, Ronald Haake und Andreas Schröder, in die Selbständigkeit gingen. 1999 übertrugen sie die Geschäftsanteile auf ihre Söhne. Die GbR betreibt Ackerbau mit 180 ha Fläche und baut hauptsächlich Weizen, Raps, Gerste und Roggen an. Die Ernte wird größtenteils direkt ab Feld verkauft.
Auf ca. 130 ha Wiesen und Weiden werden von Beginn an einheimische Fleischrinder gehalten. Zufällig wurde die GbR 2007 auf die sagenumwobene japanische Rinderrasse Wagyu („Koberind“) aufmerksam. Wagyu-Rinder sind meist schwarz, einige rot, sind mittelrahmig mit einem Gewicht von 600 kg bis zu 1000 kg. Und sie leben in Japan nicht im Freiland. Besonders ist ihr Fleisch. Es zählt zu den teuersten, exklusivsten Nahrungsmitteln der Welt. Nachforschungen von Haake und Schröder ergaben, dass in Deutschland nur eine Handvoll reinrassiger Wagyu´s existierten.
„Nach Kontakt mit erfolgreichen australischen Züchtern konnten wir 2009 fullblood-Wagyu-Embryonen aus verschiedenen Anpaarungen importieren, verpflanzten sie in unsere hofeigenen Trägertiere, sodass 2010 die ersten Wagyu-Kälbchen geboren wurden. Sie sind nun Grundlage der ‚Havel-Wagyu‘-Zucht. Mittlerweile besitzen wir 25 reinrassige Wagyu‘s und erwarten demnächst weiteren Nachwuchs. Unser Hauptanliegen ist, die reinrassige Wagyu-Zucht in Deutschland voranzubringen.“ Mit der Zuchtqualität der Tiere steigt der Anspruch an ihre Unterbringung. Anders als in ihrer Heimat stehen sie ab April auf den Weiden, leben den Sommer über im Herdenverbund. Bis auf notwendige Routine-Kontrolluntersuchungen frei von menschlichen Zwängen. Dabei legen Ronald Haake, zu dessen Obliegenheiten Tierzucht und Büroaufgaben in der GbR gehören, und Andreas Schröder, der sich um Ackerbau, Maschinen und Geräte kümmert, großen Wert auf besonders artgerechte Tierhaltung.
„Unsere Wagyu´s bekommen ausschließlich hofeigenes Futter. Lediglich Mineralien werden zugekauft. Unser Kraftfutter wird aus hofeigenem Getreide gemischt. Wir verzichten bewusst auf den Einsatz von genveränderten, mit Wachstumshormonen oder Antibiotika versetzten Futtermitteln.“
Zur Vermarktung des edlen Wagyu-Fleisches gründeten Haake und Schröder im Jahr 2013 die „Havel-Wagyu GbR“. „Unsere Tiere werden in einem EU-zertifizierten Schlacht- und Zerlegebetrieb geschlachtet, reifen dort im Kühlhaus, bevor sie dann küchenfertig zerlegt und vakuumverpackt im neu errichteten Hofladen in
Kuhlhausen an Fleischliebhaber und Feinschmecker verkauft werden.“ Auch die gehobene Gastronomie, wie das Art-Hotel Kiebitzberg in Havelberg, zählt inzwischen schon zur Kundschaft.
Weil die Rinder aus Fernost sehr langsam wachsen und man ihnen 36 Monate bis zur Schlachtreife lässt, schmeckt das Fleisch unglaublich aromatisch. Die Muskelfasern sind mit Fettadern durchzogen, die beim Braten einen nussigen Geschmack abgeben.
„Wir wollen mit unserem Konzept dem ‚Geiz-ist-geil-Trend‘ entgegenwirken und setzen darauf, dass immer mehr Menschen Wert auf Regionalität und Qualität legen. Wir zeigen Transparenz, von Geburt der Tiere an über die artgerechte Haltung bis hin zum vakuumverpackten Endprodukt für unsere Kunden.“
Kontakt und Info
Havel-Wagyu GbR
Straukenweg 2
39539 Havelberg
OT Kuhlhausen
Fax: 039382-31352
E-Mail: info@havel-wagyu.de
Web: www.havel-wagyu.de
Tel.: 039382-31350