Zwiebel – Alltagsgemüse und zugleich Multitalent
Eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit, botanisch zur Gattung der Liliengewächse gehörend, ist die (Küchen)Zwiebel, eine ausdauernde krautige Pflanze, die ein- oder zweijährig auf bevorzugt sandigem Lehm sowie Lößböden in sonniger Lage gehalten und dann geerntet und seit mehr als 5 000 Jahren als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze kultiviert wird. Charakteristisch sind ihre papierdünnen, landläufig „7 Häute“, die aus vorjährigen Schalen gespeicherte Nährstoffe abgeben, auszehren und eine schützende Hülle bilden. Trockenes Spätsommerwetter zur Erntezeit ist mit entscheidend für die Lagerfähigkeit und Haltbarkeit der geernteten Zwiebeln. Außerdem unterscheidet man nach der Anbaumethode in Sommer- und Winterzwiebeln, in die großen mild schmeckenden Gemüsezwiebeln, in scharfe rote Scharlotten, in kleine empfindliche Silberzwiebeln und in Steckzwiebeln. Aus Steckzwiebeln gezogene sind weniger haltbar als gesäte Zwiebeln. Aber sie alle sind reich an Antioxidantien und haben höchst positive Auswirkungen auf den menschlichen Organismus als Fatburner, Blutverdünner, Entgifter. Sie sind der nötige Pfiff in unserem Essen, der erst entsteht, wenn sie es in Würfeln, Ringen oder Streifen mit ihrer Schärfe, ihrem Aroma vervollkommnen. Ihre Vielseitigkeit macht sie weltweit zu einer der beliebtesten Gemüsesorten. Sie schmecken gedünstet, gebraten, gegrillt, gebacken, geröstet, geschmort oder roh und passen in fast alle Gerichte. Selbst das Zwiebellauch findet Verwendung. Einzig der stechende Geruch, der uns beim Schneiden „weinen“ lässt, ist der Preis, den wir zahlen. Er entsteht, wenn das die Schleimhäute reizende Propanthiol-S-Oxid durch Spritzer oder Verdunstung in die Augen gelangt. Angeschnittene Zwiebeln sollten nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da sich ihr Geruch auf alle anderen Lebensmittel und Verpackungen überträgt und auch ihr Geschmack leidet. Weitere Tipps und ein breites Sortiment dazu finden Sie in Ihrem Bauernmarkt Stielow! (gb)
Rezept des Monats: Zwiebel-Käse-Suppe
Zutaten: 800 g Gemüsezwiebeln, 6 EL Öl, 2 EL Mehl, 1,2 l Gemüsebrühe, 1 Knacker – Cabanossi – (Knoblauchwurst), 100 g Schmelzkäse, 200 ml trockener Weißwein, Petersilie, Salz, 1 Prise Zucker, Pfeffer aus der Mühle, Kreuzkümmel (gemahlen)
Zubereitung: Zwiebeln halbieren, in Scheiben schneiden und in heißem Öl unter Wenden bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten dünsten.
Mit Mehl bestäuben, anschwitzen und mit Brühe ablösen. Aufkochen und dann etwa 7 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen. Wurst in Scheiben schneiden und mit Käse und Wein in die Suppe geben. Nochmals aufkochen lassen.
Petersilie hacken. Suppe mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Zucker würzen. Mit Petersilie bestreuen.
Tipp: Sehr gut geeignet zum Andünsten in Rapsöl.
Leckeres aus dem Sortiment: Schlackwurst mit Senfkörnern, Lachsschinken, Griebenschmalz, Joghurt, Vollkornnudeln, Sanddornprodukte, hausgemachte Marmeladen, hausgemachter Kuchen und vieles andere mehr.