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Der Berliner Germanist Dr. Wolfgang von Wangenheim schenkte der Winckelmann-Gesellschaft 2013 gut 70 Bildwerke aus seiner Sammlung, vor allem Kupferstiche und Radierungen, aber auch einige Gemälde, Handzeichnungen und Skulpturen. Zeitlich wie thematisch stehen die meisten von ihnen in Verbindung zu Johann Joachim Winckelmann: Sie stammen zum großen Teil aus dem 18. oder frühen 19. Jahrhundert und zeigen Stadtansichten von Rom und Umgebung oder stellen antike Bildwerke dar. Dr. Wolfgang von Wangenheim, selbst Mitglied der Winckelmann-Gesellschaft, ist dem Museum seit vielen Jahren eng verbunden. Seine Sammlung stand bis 2009 in der damaligen Studienstätte Schloss Nöthnitz bei Dresden. Nach Schließung derselben darf sich Stendal stolz schätzen, einen erheblichen Teil der Sammlung präsentieren zu können. Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste der Stadt können die Werke sowohl im Rom-Zimmer des Ausstellungs- und Begegnungszentrums als auch in der ständigen Ausstellung des Museums zum Leben und Werk Winckelmanns besichtigen.
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Porträt Johann Joachim Winckelmann
Künstler unbekannt, Öl auf Leinwand, Ende 18. Jahrhundert
Das Gemälde ist eine sehr qualitätvolle verkleinerte Kopie nach dem Winckelmann-Porträt der Schweizer Malerin Angelica Kauffmann (1741–1807) von 1764, das sich heute in der Kunsthalle Zürich befindet. Es zeigt Winckelmann als sinnend von seiner Arbeit aufblickenden Forscher (Ständige Ausstellung zu Winckelmann).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_column_text]
Sisto Badalocchio, Kupferstich, kurz nach 1606
Die Gruppe des Laokoon mit seinen beiden Söhnen, der den Untergang Trojas vorhersah, gehört zu den berühmtesten
antiken Marmorstatuen und wurde von Winckelmann mehrfach beschrieben. Sisto Badalocchio (um 1585 – 1647) schuf die Grafik nach einer Vorlage von Andrea Vaccari aus dem Jahr 1606. Dem druckgrafischen Medium entsprechend ist der Stich seitenverkehrt (Ständige Ausstellung zu Winckelmann).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_column_text]
Giuseppe Vasi, Radierung, 1765
Giuseppe Vasi (1710–1782) war einer der bedeutendsten Veduten-Stecher seiner Zeit. Die Ansicht zeigt das Forum Romanum im Zustand des 18. Jahrhunderts. Der Platz diente damals als Markplatz mit Viehtränke. Im Vordergrund sieht man den noch halb verschütteten Bogen des Kaisers Septimius Severus, daneben Säulen antiker Tempel. Die Ansicht ist eine von vier imposanten großformatigen Radierungen (Höhe: 1.22 m, Breite: 0.90 m), die Dr. Wolfgang von Wangenheim der Winckelmann-Gesellschaft schenkte (Rom-Zimmer des Ausstellungs- und Begegnungszentrums).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_column_text]
Adolphe-Félix Broet, Zeichnung, um 1900
Der jugendliche Gott Apollon lehnt sich an einen Baumstamm und ist dabei, eine Eidechse zu töten. Winckelmann erkannte in dieser römischen Statue den sog. Apollon „Sauroktonos“, der ein heute verlorenes griechisches Bronzeoriginal aus der Mitte des 4. Jahrhunderts v. Chr. zum Vorbild hatte. Der französische Künstler Broet (1873-1942) zeichnete die römische Statue an ihrem heutigen Ort, dem Pariser Musée du Louvre (Ständige Ausstellung zu Winckelmann).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_column_text]
Künstler unbekannt, Bronzereduktion, spätes 18. Jahrhundert
Die Bronzestatue des Dornausziehers im Konservatorenpalast gehört zu den bekanntesten Antiken und ist ununterbrochen durch das Mittelalter bis in die Neuzeit in Rom präsent gewesen. Auch schon in der Antike war das Motiv des ungeschickt in einen Dorn tretenden Hirtenknaben sehr beliebt (Rom-Zimmer des Ausstellungs- und Begegnungszentrums).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_column_text]
Giovanni Battista Piranesi, Radierung, 1778
Giovanni Battista Piranesi (1720 – 1778), war vor allem berühmt für seine Stadt- und Architekturansichten in Rom des 18. Jahrhunderts, er dokumentierte aber auch antike steinerne Gefäße. Die große Marmorvase befand sich im Klosterhof von S. Cecilia in Trastevere, einem Stadtteil von Rom (Rom-Zimmer des Ausstellungs- und Begegnungszentrums).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_column_text]
Blick in den Statuenhof des Cortile del Belvedere im Vatikan
Vincenzo Feoli, kolorierte Radierung, um 1800
Die Auffindung der Laokoon-Gruppe im Jahr 1506 veranlasste Papst Julius II (1503 – 1513) zur Errichtung eines Statuenhofes im Vatikan als Aufstellungsort für die schönsten Antiken Roms. Seitdem ist der „Cortile delle Statue“ zu einem bewunderten Studienziel vieler Künstler und Gelehrter geworden, so natürlich auch von Winckelmann (Ständige Ausstellung zu Winckelmann).[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=”1/1″][vc_column_text]
Wanddekoration nach Raffael in den Vatikanischen Loggien
Gaetano Savorelli, Pietro Camporesi, Giovanni Ottaviani, kolorierte Radierung, um 1774
Raffael, der berühmte Künstler der Hochrenaissance (1483–1520), hatte um 1519 die Loggien vor dem Papstpalast im Vatikan dekoriert, inspiriert von den damals neu entdeckten römischen Wandmalereien aus dem Goldenen Haus des Kaisers Nero. Gut 250 Jahre später, 1776/77, publizierte Giovanni Volpato (1733–1803) in einem dreibändigen Werk die „Loggie di Rafaelo nel Vaticano“ als Nachstiche. Die Zeichenvorlagen lieferten Gaetano Savorelli (†1791) und Pietro Camporesi (1726–1781), Stecher war Giovanni Ottaviani (1735–1808) (Rom-Zimmer des Ausstellungs- und Begegnungszentrums).
Winckelmann-Gesellschaft mit
Winckelmann-Museum
Öffnungszeiten:
Ständige Ausstellung:
Di – So 10.00 – 17.00 Uhr oder auf Anfrage
Ausstellungs- und Begegnungszentrum:
auf Anfrage, ab März Di – So 14.00 – 17.00 Uhr
Führungen nach Voranmeldung, Tel.: 03931-215226 Fax: 03931-215227
39576 Stendal, Winckelmannstraße 36 – 38
www.winckelmann-gesellschaft.com[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]